Vernetzte Prozesse im Unternehmen, Remote Zugriffe für Mitarbeitende und dezentrale Datenspeicherung bringen viel Flexibilität mit sich, bergen aber auch Gefahren. Mit zunehmender Digitalisierung steigen die Angriffsmöglichkeiten für Cyberkriminelle. Warum ein Cyber-Vorfall aber nicht nur die Technik betrifft, sondern Unternehmen nachhaltig schädigen kann, erfahren Sie in diesem Artikel.
Cybercrime ist immer erfolgreicher
Die gegenwärtige Cyber-Bedrohungslage wird als besonders gefährlich eingeschätzt und das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) bezeichnet die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland aktuell als „angespannt bis kritisch“. Laut einer aktuellen Studie sind im vergangenen Jahr 2021 46 Prozent der deutschen Unternehmen mindestens einmal Opfer einer Cyberattacke geworden. Die dabei entstandenen Schäden werden in Millionenhöhe bemessen.
Verschiedene Entwicklungen sorgen dafür, dass Cyberkriminelle immer erfolgreicher werden. Zum einen erhöht die zunehmende und durch die Pandemie beschleunigte Digitalisierung das Angriffspotential. Zum anderen nehmen Cyberangriffe nicht nur in ihrer Menge, sondern auch in ihrer Qualität zu. Cyberkriminelle nutzen ihrerseits die Möglichkeiten der Digitalisierung und Angriffe werden immer vielseitiger und professioneller. Hinzu kommt, dass sich Cybercrime-Dienstleistungen längst als lukratives Geschäftsmodell etabliert haben.
Gefährliche Auswirkungen von Cyber-Vorfällen
Ein erfolgreicher Cyberangriff kann unterschiedlichste Folgen haben. Ist das Unternehmen gut vorbereitet und für den Ernstfall gewappnet, kann der Schaden meist zügig behoben oder zumindest deutlich eingegrenzt werden. Trotzdem besteht immer die Gefahr, dass sensible Daten oder Informationen vernichtet oder manipuliert werden, oder an die Öffentlichkeit geraten.
Neben dem möglichen Datenverlust und der Manipulation von Systemen bedeutet ein Cyber-Vorfall immer auch einen deutlichen Einschnitt in die Unternehmensabläufe. Geschäftsprozesse müssen auf unbestimmte Zeit pausiert werden und das bringt unmittelbar Umsatzeinbußen mit sich. Die Lokalisierung und Behebung des Problems sowie die Wiederherstellung der Systeme nimmt nicht nur Zeit, sondern auch finanzielle Mittel in Anspruch und kann einem Unternehmen teuer zu stehen kommen.
Zusätzlich müssen Unternehmen mit einem Vertrauensverlust bei ihren Kunden, Lieferanten und Partnern rechnen.
Cyber-Vorfälle sind eine reale Gefahr
Ein Cyber-Vorfall kann also weitreichende Folgen für ein Unternehmen haben und es nachhaltig schädigen. Cyber-Vorfälle sind kein abstraktes Risiko, sondern stellen eine konkrete und reale Gefahr dar, die jeden treffen kann.
Wie so ein Cyber-Vorfall in der Realität ablaufen kann, erfahren Sie in unserem kostenfreien Webinar „5 Schritte bis zum Abgrund – Analyse eines realen Cyber-Vorfalls“. In diesem Webinar gehen wir mit Ihnen einen realen Cyber-Vorfall Schritt für Schritt durch und zeigen anhand dieses praktischen Beispiels, welche Schäden entstehen können und welche Maßnahmen man zum Schutz ergreifen kann.
geschrieben von
Annika Brockhaus, für die isits AG International School of IT Security