Flexibler Arbeitsplatz, Ortsunabhängigkeit und kostensparende Dezentralisierung. Das Homeoffice hat viele Vorteile und hat sich bedingt durch die Pandemie in den letzten Jahren in vielen Unternehmen etabliert. Doch es stellt auch komplexe Herausforderungen an die IT- und Informationssicherheit. In diesem Artikel haben wir Ihnen sieben konkrete Tipps für die Sicherheit im Homeoffice zusammengestellt.
Tipp 1: Privates und Berufliches trennen
Dieser Punkt bezieht sich in dem Kontext nicht auf soziale Aspekte, sondern auf die Trennung von Geräten und Daten. Dafür können entweder Geräte bereitgestellt werden, die ausschließlich für die Arbeit verwendet werden dürfen, oder mit einer entsprechenden System-Konfiguration auf Geräten eine klare Trennung von privater und beruflicher Nutzung ermöglicht werden.
Tipp 2: Externe Zugriffe
Die meisten Unternehmen haben einen zentralen Server, auf den Mitarbeitende Zugriff benötigen. Um den sicheren Zugriff aus der Ferne zu ermöglichen, bietet sich die Einrichtung eines VPN (Virtual Private Network) an. So wird die Datenübertragung verschlüsselt und der Zugang für unbefugte Dritte verhindert.
Tipp 3: Datenschutz
Häufig werden Daten über viele verschiedene Kommunikationswege ausgetauscht, die nicht immer gesichert sind. Ein Hauptfaktor für den Schutz von Daten ist das Verhalten der Mitarbeitenden. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Daten und Informationen sowie klare Vorgaben für einen sicheren Datenaustausch minimieren das Risiko.
Tipp 4: Sicherung von Zugangsdaten
Auch wenn sichere Passwörter und eine Zwei-Faktor-Authentifizierung zu den Grundlagen der IT-Sicherheit gehören, zählt die Sicherung von Zugangsdaten zu den Haupt-Schwachstellen in Unternehmen. Veraltete oder unzureichende Passwörter oder deren Speicherung in ungesicherten Dateien oder auf einem Blatt Papier sind Sicherheitslücken. Verbindliche Vorgaben für sichere Passwörter und die Nutzung eines Passwort-Managers können Abhilfe schaffen.
Tipp 5: Aktualisierung von Geräten und Systemen
Eine veraltete Software stellt ein Sicherheitsrisiko dar. Geräte und Anwendungen sollten daher stets aktuell gehalten werden. Das betrifft jegliche Geräte, die im Arbeitskontext genutzt werden – also Laptop, Smartphone, Drucker oder Scanner. Eine entsprechende verpflichtende Vorgabe sollte an alle Mitarbeitenden im Homeoffice kommuniziert werden.
Tipp 6: Clouds absichern
Die Nutzung von Clouds zur Datensicherung und zum Datenaustausch bringt viel Flexibilität mit sich und vereinfacht die dezentrale Arbeit. Damit die Cloud-Nutzung sicher ist und keine ungewollten Datenlecks entstehen, braucht es eine Cloud Security Strategie. Diese sollte den Zugriff auf die Cloud, die zugangsabhängige Datenfreigabe sowie regelmäßige Datensicherungen und einen Notfallplan für den Ernstfall umfassen.
Tipp 7: Mobile Geräte sichern
Smartphone, Laptop, Tablet – wer im Homeoffice arbeitet, nutzt täglich viele Stunden eine Vielzahl an mobilen Geräten. Diese mobile Arbeit birgt einige Risiken wie Datenverlust, – diebstahl oder -missbrauch. Mitarbeitende sollten für einen verantwortungsvollen Umgang mit mobilen Daten aufmerksam gemacht werden, um Gefahren zu erkennen und zu umgehen. Wie man das umsetzen kann, erfahren Sie zum Beispiel in unserem kostenfreien Webinar: „Homeoffice: Risiken digitaler Arbeitswelten minimieren“.
geschrieben von
Annika Brockhaus, für die isits AG International School of IT Security